Archive for September, 2009

Vom Gore-Tex Transalpine-Run zum Berlin Marathon

Samstag, September 19th, 2009

Eigentlich soll es morgen mein 9. Berlin Marathon in Folge werden, aber der Gore Tex Transalpine-Run steckt noch in den Gliedern. Heute Abend vor einer Woche sah es auf der Finisher Party des Transalpine-Run noch ganz anders aus. Alle feierten, erfolgreich den Strapazen der Alpen getrotzt zu haben. Heute nach einer Woche frage ich mich, ob die Regeneration schon ausreicht, um morgen wieder an den Start zu gehen. Ich will ja nicht gewinnen, werde ich auch nicht. Habe nur den Gesundheitsanspruch wirklich fit zu sein, nur was heißt wirklich fit zu sein? Das lasse ich einfach so stehen!

Die Gore-Tex Transalpine-Run war ein Erlebnis, bis auf die Schmerzen in den Schienbeinen. Wenn diese nicht gewesen wären, würde ich sagen, “ich bin wieder 2010 dabei!” Aber am heutigen Abend ist es nicht der Fall! Ich hatte zwei Glücksbringer in den Alpen. Einmal mein Buff, das steht für “Indianer kennen keinen Schmerz”. Es wird mich auch morgen wieder begleiten. Bei acht Berlin Marathons war dieses Schlauchtuch an meiner Hand bzw. auf meinem Kopf, es hat mich bei mehr als 50 Marathons begleitet. Also stehen wir diesen Berlin Marathon auch durch. Der andere Talisman beim Gore-Tex Transalpine-Run war das Massai-Armband. Es ist mir wirklich erst 3 Tage nach der Alpenüberquerung abgefallen. Es heißt bei den Massai nicht umsonst, man hat solange Glück, solange wie man es trägt! Ich habe es vielleicht zu spüren bekommen, mit meinen Schienbeinen! Was soll’s, die nächste Herausforderung wird evtl. noch härter als der Gore Tex Transalpine-Run. Deshalb werde ich morgen beim Berlin Marathon starten und hoffe zu finishen.

Noch 4 Monate bis zum 5. KiliMAN in Tansania

Samstag, September 19th, 2009

Die Zeit vergeht nicht nur beim Laufen in den Alpen schnell, sondern auch bei der Vorbereitung und beim Training für die nächste VAUDE Kilimanjaro Adventure Challenge. In 1,5 Monaten fliegen wir zum Kili, um einiges vorzubereiten und in 4 Monaten wird es Ernst. Habe für Kurzentschlossenen hier den Artikel angehängt der in der Juni-Ausgabe von Bike Sport News über den letzten KiliMAN erschienen ist. Aktuelle Informationen unter www.kilimanjaro-man.com.

bikesportnews-killiman.pdf

Short in English: The time is running- not only if one ist running thru the Alps but also during the preparation and training for the next VAUDE Kilimanjaro Adventure Challenge. We will fly to the Kili to prepare something in 1,5 month and in 4 month the event will start already. Attached for all who are interested and thinking about participation there is attached an artikel from the magazin Bike Sport News from June about the last KiliMAN (sorry in German, but with a lot of nice pictures…) More news under www.kilimanjaro-man.com

Gore-Tex Transalpine-Run: Der Tag danach

Sonntag, September 13th, 2009

Für alle, die das Gesamtresultat auf dem Foto der Urkunde nicht richtig erkennen können: 32:56.27,8h totale Zeit. Das ist der 13. Platz bei den Masters und der 40. unter allen 250 gestarteten Teams. Wer hätte mit so einem Abschneiden gerechnet, wo es doch eigentlich nur ums Durchkommen ging. Danke an Mario für die Berichte und Fotos, die er fleißig und täglich vor und nach dem Start per SMS und MMS übermittelt hat. Wir hatten in den acht Tagen 5441 Zugriffe auf den Blog und der eine oder andere Teilnehmer schaut vielleicht jetzt nach dem Rennen auch rein. Übrigens sollte der Kilimanjaro Marathon für alle Finisher ein Klacks sein. Da geht es “nur” 800m hoch und runter und das auf jeweils 10km verteilt und alles Straße. Und im Februar 2010 ist es nicht möglich, in den Alpen zu laufen, aber am Kilimanjaro!

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Short in English: Team High 5 II has finished the event in 32:56.27,8h. This is place 13 by the masters and 40 of all 250 teams. A good time for the goal to make it! Thanks to Mario for his SMS and MMS, which he has send every day. We had 5441 page impressions during the 8 days and may be some of the participants are looking even now. By the way, the Kilimanjaro Marathon should be nothing for all finisher of the Transalpine-Run: Only 800 high meters and no off-road. And think about: In February 2010 it is not possible to run in the Alps but on the slopes of Kilimanjaro!

Gore-Tex Transalpine-Run: 8. und letzte Etappe von Schlanders nach Latsch

Samstag, September 12th, 2009

8.20 Uhr: Hab mich noch einmal aufs Bett gelegt. So viel Zeit vor dem Start hatten wir noch nie, denn wir wohnen nur ca. 5 Minuten vom Start entfernt. Heute ist die Motivation besonders schwer aufzubauen. Fühle mich ziemlich lasch. Hoffe, die Beine halten durch und vor allem das Wetter. Und dann bin ich froh, wenn ich Latsch erreicht habe. Hinkommen werde ich, egal wie. Noch 40 Minuten bis zum Start.

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13.00 Uhr :+++ News von Admin: Sie sind im ZIEL!Herzlichen Glückwunsch im Namen aller, die Euch kennen!

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14.00 Uhr: Wir sind im Ziel! Jeder hatte andere Erwartungen. Ich wollte gut durchkommen, das war mir wichtig. So wie heute, gestern und vorgestern am Limit balanciere - ist das das was man will?Der heutige Tag war für mich mehr als Zähne zusammen beißen. Ich habe viele Erkenntnisse gesammelt über das Thema Egoismus. Heute musste ich noch einmal alle Kräfte einsetzen,deshalb war es gestern wichtig, etwas zurück zu nehmen. Nun bin ich froh, einigermaßen gut durchgekommen zu sein, wenn es auch nicht ganz rund lief. Aber es war ein Meilenstein für mein nächstes Vorhaben. Die Laufschuhe werden nur noch für Trainingszwecke genutzt. Untern Strich: Es war ein tolles Erlebnis!

19.00 Uhr: Der Tag war alles andere als leicht, ich habe mich gequält. Nun sitze ich nach der Sauna und Massage bei der Finisherparty, gut gegessen und alle Schmerzen vergessen. Ob ich ein Wiederholungstäter werde, wage ich zu bezweifeln. Aber man sollte nie nie sagen und alle die mich kennen, wissen was ich meine. Mir gegenüber Joanna Livingstone aus Kanada vom Team Trailtrash, läuft nicht nur gut, sie kann auch feiern, wie man sieht.

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+++Mario hält sich mit den Zahlen noch etwas zurück. Eine Gesamtwertung ist auch noch nicht im Netz. Heute waren es 3:41.46.0 und 13. Platz bei den Masters.

19.30 Uhr: Über den dritten Platz in der Tageswertung für die Japaner habe ich mich am meisten gefreut. Denn sie waren erstmals hier mit uns unterwegs und haben obendrein noch im Camp gewohnt. Claudi kenne ich von der Trans Germany, wo sie mit Lebensgefährten Armin gefahren ist oder umgekehrt. Armin ist der dritte der Europameisterschaften im doppelten Triathlon und so sehen die Finisher Trikots von hinten aus.

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Gore-Tex Transalpine-Run: 7.Etappe von Mals nach Schlanders

Freitag, September 11th, 2009

7.20 Uhr: Die Luft ist raus. Das hängt sicherlich mit der Angst zusammen, dass die Schmerzen am rechten Schienbein auf der Etappe stärker werden könnten. Habe zwar die Erfahrung gemacht, dass der Körper sich an Schmerzen gewöhnt. Aber will ich sie bis zu diesem Punkt ertragen? Jetzt sage ich mir, die 63km schaffts Du noch, egal wie. In ca. 5 Stunden weiß ich mehr.

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19.00 Uhr: Die 7. Etappe war nicht im vorbeigehen zu nehmen. Wir haben zurückhaltend begonnen. Die 3012m Höhe waren nicht einfach. Mir gingen nur die Worte vom Kili durch den Kopfe- pole, pole (langsam, langsam). Für die 20km bergauf brauchte ich 3:31h und hoffte immer auf bergab, da wir dort immer Plätze gut gemacht haten. Das Konzept ging am Anfang auch auf, doch dann machte mir die Knochenhautreizung mächtig zu schaffen. Die vergangenen Tage musste immer das linke Bein herhalten, da ich ja schon mit Beschwerden am rechten an den Start ging. Da nimmt der Körper eine Schonhaltung an, was sich irgendwann rächt. Somit hate ich den Salat. Die Forststraße runter war dann das Ende und Hölle zugleich. Andreas war etwas angesäuert. Er ist ein kleiner Platzgeier. Zum Schluß macht er immer Druck und meine Antwort ist dann immer, dann must Du im Gelände etwas mehr Gas geben. Na, gut, dass gehört dazu. Ansonsten denke ich,…

+++Zwischenmeldung von Admin: Heute Platz 16 bei den Masters mit 5:12.45,6. Nach sieben Etappen Platz 14 bei den Masters und Platz 41 gesamt. Ihr seid einfach toll!

…passen wir gut zusammen. Werde meine Wunden kurieren und hoffe, dass es morgen etwas besser geht. Meine Gesundheit geht vor und ich muss mich da langsam etwas zurück nehmen. Die Jagd nach Zeiten sollte mit 42 nicht mehr im Vordergrund stehen. Also morgen zählt nur durchkommen.

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Gore-Tex Transalpine-Run: 6.Etappe von Scuol nach Mals

Donnerstag, September 10th, 2009

7.30 Uhr: Am meisten ärgere ich mich wenn es morgens im Hotel so ein lecker Buffet gibt und man nicht richtig esssen kann. Vor dem Start lassen sich viele noch so Tapes auflegen, ob’s hilft, weiß man nicht. Wetter sieht gut aus, nur ist es hier im Startbereich im Schatten ziemlich kalt. Sonne auf den Spitzen der Berge, na dann geht es auf die letzten 100km!

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16.00 Uhr: Gut angekommen und wir sind nun auf Platz 36 insgesamt und 13 bei den Masters. Sicherlich kam das Streckenprofil uns heute entgegen, obwohl es für mich heute die härteste Etappe war. So breit war ich noch nie nach einer Etappe. Es fing schon mit dem zu späten Frühstück an. Es lag mir lange im Magen. An der ersten Verpflegungsstelle reichte mir Wasser, viel mehr wurde es an den nächsten auch nicht, nur eine halbe Banane und drei High 5 Gel. Hoffe nicht das ich an die Grenzen gegangen bin. Mein Durchschnittspuls auf der Polaruhr wird mit 146 angezeigt, das ist ok. Sorgen macht mir nur meine Knochenhautreizung. Sie war so gut wie weg nach der Behandlung bei Dr. Schürer in Potsdam. Ich werde nicht dran denken, das hilft sicherlich. Es sind ja nur noch 63 km. Ich glaube Andreas hat heute auch sehr gelitten. Aber er ist ein totales Kampftier, er beißt unwahrscheinlich. Wir liegen jetzt beide im Bett. Nach seinem Studium der nächsten Etappe fielen ihm gleich die Augen zu. Mit unseren Hotel klappte es auch nicht so. Die Pension hatte auf die Mailanfrage nicht zu und auch nicht abgesagt. Es traf uns nicht alleine. Es gab nur ein Zimmer und 6 Gäste, wir sind im Chaos-Italien. Wir hatten Glück, knapp 400m direkt an der Rennstrecke klappte es. Nach solch ein Rennen will man nur unter die Dusche usw. Da will man keine 30 kg Tasche rumtragen. In so einer Tasche muss man schon einiges dabei haben, z.B. vier paar Laufschuhe und Badelatschen und ein Haufen Laufklamotten.

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17.00 Jetzt relaxen wir erstmal. Es gibt was zu essen und für Andreas die Bild-Zeitung, Käsebrot, Bier, Apfelstrudel mit Eis und Sahne, Kaffee und einen super guten Blick auf die schneebedeckten Berge, auf die wir morgen rauf müssen. 3012m ist morgen der höchste Punkt. Die Wirtin sprach gerade von Regen, na dann prost Mahlzeit. Jetzt gehts zur Massage, Pasta Party, Briefing und zu den Bildern des Tages und dann ins Bett.

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20.30 Uhr: Bei der Pasta Party muss man immer etwas Geduld mitbringen…und im Camp hart im nehmen sein. Dort ist es aber auf alle Fälle interessant. Ich kennen die Atmospäre von der Bike Transalp.

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Gore-Tex Transalpine-Run: 5. Etappe: Bergsprint in Scoul

Mittwoch, September 9th, 2009

9.00 Uhr: Heute am Tag des Bergsprints (6km, 900 Höhenmeter) geht alles etwas gemütlicher zu. Das ist wie ein Ruhetag, zum Glück müssen wir laufen. Ich glaube, sonst würden die Knochen und Muskeln noch mehr weh tun. Nicht umsonst heißt es ja, wer rastet der rostet. Auch sonst spüre ich Veränderungen…da musste ich erst die Transalpine laufen, um abzunehmen. Wollte eigentlich davor 2-3 Kilo abnehmen, was jedoch nicht gelungen ist. Der Vorteil des Übergewichts war, dass ich auf den ersten Etappen etwas zuzusetzen hatte. Aus der Dusche heraus konnten wir heute morgen die Berge sehen und ich konnte nur wieder die Hände über den Kopf zusammenschlagen, was tun wir hier eigentlich? Nach Dehnungsübungen und die Beine schön eingeschmiert mit schmerzlindernder Salbe geht es zum Frühstück. Das ist lecker wie immer, aber der Hunger fehlt. Danach wollen wir zum Start/Ziel-Bereich spazieren.

10.00 Uhr: Um 11.49 ist dann für uns der Start. Zuvor müssen wir noch in die Apotheke, Andreas hat brutal offene Lippen. Daher gibt es auch heute keine Nahaufnahmen von ihm. Am Start ist schon richtig was los: Bild 1: Das Sprachrohr der Veranstaltung; Bild 2: Nur die ganz harten kommen durch; Bild 3: Start in Scoul; Bild 4, 5: Mister High5, ist er auch so gut wie sein Gel?

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Short in English: 9.00 a.m. : Today a mountain sprint over 6km with 900 high meters is on the schedule. It is like a day off, but luckily they have to run. Mario has lost 2-3 kilograms and Andreas has some problems with his open lips. Also their appetite is not big. 10.00 a.m.: To the pictures: P1: The speaker of the event; P2: Only the hardest will come thru; P3: starting area; P4, 5: Mister Hight5, as good as his gel?

20 Minuten vor dem Start: Die Sonne ist heute als Gegner nicht zu unterschätzen.

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15.00 Uhr: Wir sind durchs Ziel! Ich habe es heute einfach ruhiger angehen lassen, Null Bock und dafür ist unsere Zeit sicher nicht schlecht: Andreas 52 Minuten und ich 55. Für uns und vor allem für mich zählt nur das Ankommen in Latsch. Wer mich kennt, weiß zwar, dass für mich die Plazierung auch nicht unwichtig ist, nur hier treffen ja zu mindestens 50% Extrem-Wiederholungstäter aufeinander. Da bin ich ja aus der Kreisliga. Andreas hat da schon andere Erfahrungen. Für mich muss das alles noch Spaß machen. Nur quälen, nein danke! Somit werde ich nach der Massage heute noch ein schönes, gepflegtes Bier trinken, um den Tank für morgen wieder zu füllen. Um mal einen Vergleich zu bringen. Vor vier Jahren stand ich mit meinen beiden Brüdern bei der TransAlp auf der Endstation der Seilbahn (da wo ich jetzt auf dem Foto nach dem Bergsprint stehe, nur sind wir damals hoch gefahren) und man schaut auf den Piz Clünas (2793m). Gestern mussten wir dort hoch und runter… , laufen, klettern, steigen, rennen, je nach dem wie man es konnte.

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18.00 Uhr: Heute sind wir 12. bei den Masters geworden. Das feiern wir nicht etwa auf der Dachterasse unseres Hotels mit Blick auf die Berge und Rauschen eines Baches. Dort genießen wir ganz einfach unsere Freizeit und wundern uns noch einmal über Leute, wie einen Japaner (heute bei der Massage gesehen), der mit Faust großen offenen Blasen an der Fußsohle weitermacht. Die morgige Etappe mit 37km hat es auch wieder in sich. Und der unangenehm frühe Start um 8.00 Uhr! Wir werden es packen, toi, toi, toi.

21.00 Uhr: Ohne die Kompressionshose und -strümpfe von CEP habe ich bisher kaum Zeit bei der Transalpine-Run verbracht. Bringen sie das, was man hört? Auf alle Fälle helfen sie bei der Regeneration. Gute Nacht, wir schauen gerade Fußball.

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Short in English: 3 p.m.: Both are happy and had a good time of 52 resp. 55 minutes. This is place 12 by the masters. Mario still thinks that the important goal is to finish and that his scills to run in the mountain are not to compare with 50% of the participants who are much better. And he dont like to have injuries or to get blisters on ones feed. He has seen during the massage a Japanees runner with terrible big open blisters, big like a fist. Four years ago during the Transalp Bike he used a lift up to the mountains during a day off (see picture) and you can see the Piz Clünas (2793m) in the background which he run now direct to the top. For all this the reward is a beer in the evening and some talking with Andreas to relax and be ready for tommorow. 37 km are waiting!

Gore-Tex Transalpine-Run: 4. Etappe von Galtür nach Scuol

Dienstag, September 8th, 2009

+++ Nachtrag NEWs von admin: Nach der dritten Etappe ist Team High5 II nach wie vor auf Platz 14 bei den Masters. Die Zeit gestern war 5:22:51,7. Gesamtrang ist nun 45.

8.00 Uhr: Schlechtes Omen vor der 4. Etappe. Beim Schuhe putzen habe ich bemerkt, dass der linke Schuh sich verabschiedet hat. Eine komplette Profilinsel an der Ferse hat sich in Luft aufgelöst. Bin etwas enttäuscht von der Weltmake asics, da ich die Schuhe erst ca. 300km gelaufen bin, davon 90km hier.

16.00 Uhr: Sind gut durchgekommen, melde mich später.

18.00 Uhr: Poolparty in Scuo

22.00 Uhr: Die längste Etappe liegt hinter uns und wir sind gut durchgekommen. Haben es einfach ruhiger angehen lassen und das hat sich auch ausgezahlt. Wir haben beide zum Glück keine Blasen. Schmerzen wird wohl jeder haben. Wir versuchen diese mit täglicher Massage in Grenzen zu halten. Die Massageempfehlung von Nicole war ein super Tipp. Ansonsten ist es landschaftlich natürlich schöner als jede Transalp. Nur unterwegs werde ich keine Fotos für euch machen. Das ist für mich ein Wettkampf, hier es zählt jede Sekunde. Andreas muß immer vorlaufen, um Fotos zu machen. Jetzt sitzen wir nach Briefing und Fotos sowie Film des Tages anschauen in unserem Hotel beim Bier und Käsebrot. Morgen starten wir erst um 11.49 Uhr. Zum Glück können wir länger schlafen, nur zum laufen ist es schon zu warm. Das Wetter macht diesen Lauf auch so schön. Ich will mir gar keinen Regen vorstellen. Zusammenfassung: Morgen soll es noch einmal super werden! Gute Nacht!

+++Nachtrag von admin: Die Zeit heute war 5:09.13,6, das war 11.Platz bei den Masters. In der Gesamtwertung weiterhin Platz 14 bei den Masters und 44 Gesamt.

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Short in English:

8.oo a.m.: Again bad luck on day 4? Mario found his asic shoes in bad conditions…but 4.00 p.m. he sent the SMS, that the day went well! Team High5 II is fter three days on place 14 by the masters and 45 in the overall ranking. The time yesterday was 5:22:51,7.

6.00 p.m. Two pictures from a pool party and this are the foots of the guy who is number 3 of the men.

8.00 p.m.: Today they were running not so fast and are happy with this. The scenery is great, but Mario will not take pictures on the way. He is saving every second…Tomorrow they have to start late at 11.49 and it will be quit warm for the sprint of 6km uphills. The time today: 5:09.13,6. This was a great place 11 by the masters and ist total 14 by the masters and 44 from all starters.

Gore-Tex Transalpine-Run: 3. Etappe von St. Anton nach Galtür

Montag, September 7th, 2009

7.00 Uhr: Heute fühle ich mich wie Bärbel gestern. Geschlafen habe ich auch nicht unbedingt gut und das Frühstück musste ich mir reinquälen. Start um 8.00 ist schon ziemlich hart. Meine Trinkblase wird auch immer leichter, irgendwie muss man ja Gewicht sparen. Nun gut, auch diese 33km werden vergehen. Andreas studiert noch einmal die Karte. Das Sanizelt ist gut besucht bei gefühlten minus 5 Grad. Minus 1 werden es wohl sein. Trotzdem ist Bärbel heute frohen Mutes, gestern brauchten sie “nur” 6 Stunden.

Short in English:

7.00 a.m.: Mario feels not so hot today. Start is 8.00 and it is cold, maybe minus 1. On the pictures Andreas, looking again to the map, the hospitality tent in the starting area and Bärbel, who is optimistic because they finished yesterday “already” after 6 hours.

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14.00 Uhr: Trotz guter Verpflegung unterwegs habe ich das Ziel nur unter Qualen erreicht. Bis km 20 lief alles einigermaßen rund, aber der zweite Anstieg nahm mir die Moral. Woran der Einbruch gelegen hat kann wahrscheinlich nur der Anstieg zum Schafbichljoch (2.636 m) sagen. So, nun regenerieren wir für die 4. Etappe. Wenn wir die rum haben ist mehr als Bergfest. Zum Glück spielt das Wetter bisher mit.

Short in English:

2 p.m.: Mario is unhappy…somthing went wrong during the second mountain (Schafbichljoch (2.636 m)). He lost his motivation, but will now try to get a new form for the next day with his friend. On the pictures the food points on the trail. After tomorrow half of the competition will be over and this is a hope, also that the wether is always good, no rain.

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17.00: Galtür, unser Etappenort heute, ist zwar wunderschön zum biken und wandern aber wie so oft sind die Händler vor Ort nicht auf einen solchen Event eingestellt. Ich suchte alle Sporthändler des Ortes auf, 3 an der Zahl. Keiner hatte ein Mundstück für ein Camelbak und noch nicht einmal ein anderes Trinksystem von Vaude oder einer anderen Marke. Nun werde ich improvisieren müssen. Denn morgen liegen die Verpflegungspunkte etwas weiter auseinander. Da ist die Eigenversorgung notwendig. Und bei 39 km, da sollte man schon mal 2 Liter mitschleppen. Den Rücken habe ich heute schon mal gemerkt. Habe meine Sachen im Rucksack auch auf das Minimum reduziert das möglich ist. Auf dem Foto von Galtür sieht man den Weg, den es morgen hoch geht. Das zweite Foto zeigt die Säule, an der jeder spätestens 30 Minuten nach dem Zieleinlauf sein Ergebnis sehen kann.

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18.00 Uhr: Ein neunköpfiges Physio-Team sorgt für die optimale Vorbereitung und massiert sicherlich das eine oder andere Weh-Wehchen weg.

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20.00 Uhr: Songschreiber und Sänger von “Keep running” sorgte mit spanischem Temperament dafür, dass für viele, zumindest für kurze Zeit, die Schmerzen auch weg waren.

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22.00Uhr: Fazit nach 3 Tagen und 93 km sowie den dazu gehörigen Höhenmetern: Bin zu frieden, so weit gut durchgekommen zu sein. Ohne grösseren Sturz, ohne Blasen so groß wie 5 DM Stücke. Zwar mit Muskelschmerzen am ganzen Körper, aber diese Erfahrung muß man gemacht haben. So viel Schmerzsalbe wie ich hier verbraucht habe brauche ich sonst nicht in einem ganzen Jahr. Aber wenns hilft und Salbe ist ja kein Doping. Noch einmal werde ich, wenn ich ins Ziel komme, sicherlich nicht auf der Startliste stehen. Das ist meine Meinung von heute

Short in English:

5 p.m.: Mario was looking for a store to fix his Camelbak drinking system in Galkür, but nothing. Tomorrow over 39km he needs around 2 l, because the water points are not so many. On the second picture is the information system, where the results are fixed 30 minutes after a runner comes in.

6.00 p.m: A massage makes the pain less, 9 team members are in service.

8.00 p.m: A singer from “Keep running” and runners who are singing too!

10.00 p.m.: Marios comment after 3 days, 95 km and thousands of highmeters: He is happy that they came so far without injuries. Only the pain in the muscles is terrible and he used a lot of pain killer ointment, what is not doping…But in case he is finishing the run he will not start again in the next years!

Gore-Tex Transalpine-Run: 2.Etappe von Lech nach St.Anton

Sonntag, September 6th, 2009

6.45 Uhr: Die Nacht war nicht so optimal. Scheinbar ist der Körper doch mehr angegriffen als man wahr haben will. Nun beginnt die Vorbereitung auf die 2.Etappe. Liege noch im Bett und hoffe, nach dem kalten Duschen werde ich entspannter und vor allen Dingen frischer sein. Die Entscheidung der Rennleitung, erst um 10 Uhr zu starten kommt sicherlich jedem entgegen. Der Himmel ist klar, bis auf die Kälte wird das Wetter passen. So, noch 3 Stunden bis zum Start.

8.45 Uhr: Beim Frühstück haben wir mit Bärbel zusammen gesessen. Auch sie hat nicht gut geschlafen und war sehr demotiviert. Andreas und ich haben versucht, sie aufzubauen. Sie war gestern mit ihrem Partner 7 Stunden unterwegs. Um so länger man unterwegs ist um so mehr Zeit verliert man für die Regeneration. Das ist aus meiner Sicht auch das wichtigste bei diesem Etappenrennen, schnell zu regenerieren. Bärbel war aber auch ehrlich, da sie sich mit diesem Lauf nicht so richtig auseinander gesetzt hat. Ging mir als Berliner ähnlich, nur meine Trainingswoche im Inntal hat mir geholfen, mich auf das Vorhaben einzustellen. Beachtlich ist bei Bärbel auch, dass sie erst 3 Marathons gelaufen ist. Jedenfalls wünsche ich ihr heute viel Glück und uns natürlich auch.

9.30 Uhr: 30 Minuten bis zum Start, Puls 61. Die Sonne wärmt bei Null Grad. Till macht gerade blöde Fotos. Na gut, habe gestern mit meinem Sturz wieder für Spott gesorgt. Holger meinte, kannst nicht laufen und nicht Radfahren. Heute mach ich es besser!

Bild 1: Holger Hoffmann, Freund und Gaststarter auf der 2. Etappe.

Bild 2: Andreas kontrolliert den Rucksack, ob alles dabei ist für den Notfall.

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13.55: +++++news von admin: Die ersten beiden Fotos aus St. Anton sind da und das sieht nach einer verdammt guten Zeit aus! Na, dann-PROST!

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14.45 Uhr: Das war schon brutal heute. Erst ist mir fast der Kopf geplatzt, da wir gleich auf 2300m hoch mussten. Das verträgt mein Körper nicht so gut. Oben ging es entschieden besser. Ich kam mir als Berliner vor wie ein Hochalpinist. Schnee, Matsch und brutal steile Stücke hoch. Runter zu ging es stückweise nur am Seil. An einer Seilstelle, ich hing gerade drin, löste sich ein Stein und es gab eine schöne Lawine. Zum Glück konnten sich alle Beteiligten in Sicherheit bringen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Bei der Seilaktion hat mich mein Vaude Rucksack vor Schlimmerem bewahrt. Hatte das Gleichgewicht verloren und der Rucksack wirkte in dem Moment wie ein Schildkrötenpanzer als ich abwärts rutschte. Danach ging es nur noch laufend bergab. Auf einmal war Andreas auch wieder da. Bei 3:46:39 bieb die Uhr stehen. Das ist Platz 42 total und Platz 14 bei den Masters. Nun sitzen wir schon eine Stunde im Zielbereich und werden schön verwöhnt. Absolute Spitzenklasse: Sonne, Liegestühle und essen und trinken satt. Jetzt warte ich auf Holger, der gespottet hat und Heini Albrecht, dem Chef der Veranstaltung.

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16.00: Oben sind Heini und Holger wärend des Siegerinterviews zu sehen. Auf den beiden anderen Fotos: Andreas bereitet sich schon auf die dritte Etappe vor, während ich ein Bier in der Sonne genieße. Aber es gibt auch was zu tun. Schuhe putzen gehört ebenfalls zu einer Transalpine-Run. Leider muss ich feststellen, dass meine asics Gore-Tex trail dafür nicht unbedingt geeignet sind. Da hat der Event Sponsor Salomon doch die Nase vorn. 80% gehen hier mit seinen Schuhen an den Start. Das ist schon beachtlich.

18.30 Uhr: Beim Abendbrot: Die Zielorte machen ein super Essen und überraschen die Runners immer wieder. Hier ein Beispiel: Auf dem Apfel steht: Viel Erfolg und keep on running, St. Anton. Und Chris, der Cheforganisator lässt es sich nicht nehmen für die Läufer das Essen zu testen.

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Short in English:

6.45 a.m.: The start today is moved from 8.00 to 10.00 because it is very cold. Mario has not slepped well and thinks this comes from the great exertion yesterday.

8.45 a.m. The similar discussion they had during the breakfast with Bärbel, a women who was on the road 7 hours with her friend (mixed). As longer as you are on the way as shorter is your time for regeneration. Mario thinks that his training week running in the Inntal last month (area near the Alps) was a good preparation because he was running there every day.

9.30 a.m: 30 minutes to the start, 0 degree, but sonny. Andreas is checking the backpack if all is insite for an emergency case. Holger Hoffmann makes a joke about Mario: You can not bike and you can not run!

1.55 p.m: ++++news from admin: Team Hig5II is in St. Anton and the time looks great! Cheers!

2.45 p.m: It was again a hard day with headache, snow, mud and very steep portions. They had to us ropes and ones a time Mario fall again but on his back like a turtle and the backpack was helpful. Their time today was 3:46:39. This is place 42 total and 14 again by the masters. Mario was waiting with a smile one hour for his friend Holger who did this joke about him…Later Andreas is looking to the map of day 3 and Mario is cleaning his shoes. In his opinion Salomon shoes are better then his asics Gore-Tex. 80% of the runners use Salomon.

6.30 p.m.: Dinner and in the villages the people serve a great foot. On the apple is written: All the best and keep on running, St. Anton.