Christinas Welt (Archiv 2008)

Diese Seite wird nicht fortgeführt. Sie ist eine Archivseite des KiliMAN 2008.

Christina (Race Director) berichtet von der Vorbereitung, vom KiliMAN selber und wie es Mario so geht.

03.02.2024

Viel Gepäck

Gestern in Dolgelin alles eingepackt, was man für den KiliMAN so braucht: 4 Kisten, 100kg. Mario zeigt nach Friedersdorf, in westliche Richtung. Der Kilimanjaro liegt natürlich in südlicher Richtung, von Dolgelin ganze 6700km entfernt. Wir hoffen alle Kisten am Kilimanjaro International Airport wieder zu sehen und sie ohne Beanstandungen durch den Zoll zu bringen. Hängt immer ein bischen von Beziehungen ab, was uns aus Ostzeiten nicht unbekannt ist.

mario-in-dolgelin.jpg

06.02:

Am Kilimanjaro angekommen. Die Seele hängt immer etwas nach (B.Grill), was meint, sie ist noch im kalten Deutschland, wird aber demnächst hier in der Hitze erwartet. Alle von Chagga Tours sind wohlauf und ab morgen gehen wir in die Spur zur Vorbereitung des KiliMAN. Heute nur salama, salami, karibu, habari za leo, asante, asante, bin froh bei Euch zu sein.

img_7562.jpeg

07.02:

Gestern hier große Aufregung und Freude über den Rücktritt des Primeministers, der viel Geld veruntreut hat. Auf der Strasse in Dodoma Leute die jubeln. Was für ein Unterschied zu Kenia. Niemand hat ein Buschmesser, Stein oder Latte in der Hand.

img_7600.jpeg

09.02.:

Ein Wort zu den Instrumenten dieses Blogs. Auch hier in Moshi gibt es Computerfreaks. Einige betreiben Internet Cafes, was eine permanente Herausforderung ist. Es gibt oft Probleme mit dem Strom, der ausfällt wann er möchte oder gefährlich in der Stärke schwankt. Gehe täglich um 7.30 in das Agape Internet Cafe in Kiboriloni, das Unterstützung von einer Kirchengemeinde in Danderyd, Schweden erhält. Das Team betreibt hier ausserdem einen Motesorri Kindergarten, Englisch und Computerkurse. Auf dem Foto Thomas beim IP telefonieren mit Schweden. Ich benutze ein Notebook Asus für 300 Euro (Linux, voll mit OpenSource für alle Belange) und gehe damit übers LAN direkt an den Server, was natürlich schneller geht, als an den langsamen Computern im Internet Cafe, die sich die schmale Bandbreite teilen. Dann gehts weiter per DSL zur staatlichen Telefongesellschaft TTCL. Für das Gipfelphoto wollen wir noch MMS testen, SMS funktioniert gut.

10.02.:

Gestern erstes Meeting mit den Moshi Bikern und Sophia aus Arusha, die dafür mal kurz die 75km nach Moshi rüber geradelt ist. Wir werden die Arusha Biker bitten, von jedem der zwei Bikeclubs in Arusha (Mt. Meru Club und Arusha Club) einen Vertreter zu schicken. Am Schluß die Ausrüstung geprüft und dank unserer Sponsoren hat nun jeder einen guten Helm, Radhandschuhe, Trikot und Hose. Auf dem Foto von David seht Ihr ihn noch mit so einem komischen Fausthandschuh, den er immer trägt.

11.02:

Im Vorbereitungsstress, das Übliche. Wer fotografiert, wo gibts die Pasta, hats die Polizei erlaubt, wo bekommen wir Motorräder her, die nicht nach 10km zusammenbrechen? Erstmals wollen wir elektonische Zeitnahme einsetzen, also lange Leitung anfertigen lassen und auf permanenten Strom hoffen. Am beweglichsten ist man hier in der Stadt mit den Dala-Dala genannten Minibussen aus Japan. Kostenpunkt 20Cent pro Fahrt. Da wurde man bisher tüchtig reingestapelt, der Besitzer möchte ja verdienen und was scheren schon ein paar tote Afrikaner mehr oder weniger, die dann bei den häufigen Unfällen sterben. Heute morgen hat nun die Polizei in Kiboriloni kontrolliert, wie viele Leute im Bus sitzen. Habe mich spontan mit ihnen solidarisiert, obwohl ich insbesondere die Weissbehosten nicht ausstehen kann, da sie sehr korrupt sind. Die in den grünen Anzügen sind gut drauf. Hier ein Bild vom Freund und Helfer an einem Verpflegungspunkt aus dem vergangenen Jahr.

img_4834.jpegimg_4879.jpeg

12.02:

Heute haben wir zwei wichtige Dinge erreicht. Die Kisten sind da, nicht nur am Flugplatz, sie sind schon bei uns im Home-Office in Kiboriloni, in dem ich auch schlafe. Auf dem Bild zeige ich natürlich nach Berlin, wo sich Mario zur gleichen Zeit am Schalter in Tegel anstellt und blöderweise auch noch Übergepäck bezahlen muss. Wahrscheinlich bringt er zuviele Bikehandschuhe mit. Im Bild Toni, Mikes kleiner Sohn und im Hintergrund schon vorbereitetes Equipment für die Kilimanjaro-Besteigung. Alles hat nur geklappt weil Mike jemand kennt, der am Flugplatz arbeitet. Wir haben die 20% Einfuhrsteuer bezahlt, aber nur auf den Wert, den die Sachen in Tansania hätten. Hier glaubt uns sowieso niemand, dass ein Fahrradhelm zwischen 50 und 160 Euro kosten kann. Die andere Sache ist ebenso wichtig. Wir haben heute den Chagga Cycling Club of Kilimanjaro gegründet. Der wird am Montag in Daressalaam registriert und wird auch 2008 schon den KiliMAN ausrichten, im Auftrag von Chagga Tours LtD. Das hört sich alles etwas abgehoben an, hat aber einen ärgerlichen Hintergrund. Die Tansanische Cycling Association wollte sich unangemessen in unsere Veranstaltung einmischen, 400 USD Gebühr erheben und die Sportler bestimmen, die starten sollen. Als Club können sie uns nicht mehr in die Suppe spucken. Wir kennen unsere Biker schon lange und würden diese Einmischung nicht akzeptieren. Wir danken an dieser Stelle auch unserem Dr.Temu, der alle KiliMAN Events bisher als Arzt begleitet hat und der der Motor bei der Gründung war. Der Regional Sports Comissioner Mr. Doto hat uns ebenfalls außerordentlich geholfen. Hier gibt es auch eine kleine Geschichte zu erzählen. Habe Doto Anfang 2006 kennengelernt. Damals war ich neu in Tansania, d.h. massiv ungeduldig, wusste alles besser und habe dieser besagten Tansanischen Cycling Association abgenommen, dass sie Events wir den KiliMAN genehmigen muss. Doto hätte die Erlaubnis aber für die Kilimanjaro Region auch aussprechen können. Nach dem Motto, je höher, je besser habe ich ihm einen Korb gegeben. Was macht man nun,wenn man nach zwei Jahren merkt, “local is buetiful?” Als weiße Chagga mache ich das was die Chagga tun. Ich entschuldige mich durch Überreichen eines Blattes vom Strauch Zale. Doto hat die Endschuldigung akzeptiert und wir mögen uns nun.

kisten.jpeg

14.02

Heute kommt Mario an. Hole ihn um 1.30 p.m. vom Kilimanjaro International Airport ab. Er möchte gleich nach Moshi radeln, sicher keine Strecke für ihn (ca. 50km) aber nach einer Nacht Flug vielleicht nicht die Freude. Die Strassen hier in Tansania sind nicht ungefährlich. Fahrradfahrer werden als Freiwild angesehen, das gerne in den Strassengraben gezwungen wird. Deshalb wird James mit Mario fahren und wir bleiben dicht mit dem Land-Cruiser dabei. Mario wird nicht in einem Hotel schlafen, sondern in dem Haus, das wir als Firma hier in Kiboriloni gemietet haben, mit besagtem Home-Office. Trete ihm mein Zimmer ab. Mario war noch nie “richtig” in Afrika und wir hoffen, dass es ihm gefällt. Die geballte Gastfreundschaft der Tansanier wird über ihn zusammenschlagen. Mikes kleine Tochter Anita hat sich eine Torte gewünscht. Habe eine Valentine’s-Day-Torte gekauft und Anita wird die Stücken, wie es hier Sitte ist, jedem persönlich in den Mund stecken. Es bedeutet, ich füttere Dich, ich danke Dir, für deine Zuwendung. Passt doch zum Tag? Am Abend werden die beiden msungu sich ins Nachtleben von Moshi stürzen. Wenn Mario nicht vorher einschläft oder das Nachtleben spärlich ausfällt.

15.02

Es alles so passiert wie voraugesehen. Mario kam pünktlich an mit allem Gepäck, hat sich in Schale geworfen und aufs Bike geschwungen. James nutzte die Übungstunde und fuhr in Marios Windschatten. Auf Foto 3 sieht man hoffentlich den Kili im Hintergrund. Wir haben die Torte gegessen und alle haben sich gefreut, ihn hier zu haben. Das Nachtleben ist wie erahnt ausgefallen, da auch ein Mario irgendwann müde wird. Heute hatten wir das Briefing mit der Mondgruppe in der Kilemakyaro Lodge (www.kilimanjarosafari.com) . Mario wird eine Übungsbesteigung von ca. 5 Tagen mit der Gruppe machen, aber nicht bis zur Spitze. Die Gruppe haben wir so benannt, weil der finale Aufstieg bei Vollmond erfolgen wird. Mario nennt das aber Akklimatisation. Es regnet schon ungewöhnlich viel hier und wir hatten auf dem Weg ins Agape Internet Cafe viel Spaß.

img_7638.jpegimg_7671.jpegimg_7695.jpegimg_7726.jpegimg_7734.jpegimg_7742.jpeg

16.02: Die Mondtour beginnt

Neue Aufgabe für mich: Trianingsbegleitung von Mario auf seinem Scott-Bike. Bin beeindruckt, wie leicht es fährt, nur der Sattel ist zu hart, eben kein Mutti-Sattel. Fahren in Richtung Himo, den Anfang der KiliMAN-Strecke von 6.30 bis 7.30 Uhr. Nach dem Frühstück ist unsere Crew bereit zur Abfahrt und es gibt noch ein Foto mit Mario in der Mitte. 5 Minuten später steckt der erste der beiden Mannschafts-HIACE im Modder von Kiboriloni. Aber das ist kein Grund zur Aufregung. Die Jungs bekommen auch die dickste Kiste aus der Pampe. Am Gate die übliche Arbeit: Alle Porter-Bags werden von der Porter-Association gewogen (20kg Obergrenze), die Ausrüstung der Leute kontrolliert und alle müssen neuerdings auch ihre ID-Card vorzeigen. Aus Nicos ID-Karte ist das Foto abhanden gekommen und er soll nicht mitdürfen. Spreche mit dem Chef am Gate und gebe ein bischen TIP und dann haben wir ihn mit dabei. Er ist unsere netter Waiter im Camp. Als letzte Amtshandlung bezahlen des National Park Fees, seit Januar mit einer Geldkarte. Welches Beratungsunternehmen aus der IT-Branche hat dem National Park diese Schnappsidee aufgeschwatzt? Dauert mindestens doppelt so lange wie Cash rüberreichen. Mario nutzt die Warterei und schreibt noch etwas für den Blog. Ein aktueller Blog kann richtig anstrengend sein. Anliegend auch mal ein Foto von uns beiden, damit ihr seht, dass wir jetzt in einer Welt leben. Natürlich sind die Sichten auf diese unterschiedlich. Mario ist erst drei Tage hier, ich arbeite hier schon seit 2005. Ein Eröffnunsbild von der Mondgruppe (Michael, Lutz, Guido, Rüdiger und Sven)…wie befürchtet schon im Regen. Aber alle sind gut ausgestattet. Dann gibt es eine Prämiere für mich. Fahre unseren Landcruiser zurück nach Kiboriloni. Bin ein berüchtigter Crash-Fahrer, insbesondere Sandkisten auf Regionalbahnhöfen, wie Seelow-Gusow haben es mir angetan. Da es hier keine Steupflicht gibt, hoffe ich auf unfallfreies fahren und bin auch gut angekommen. Hier regnet es tüchtig weiter und ich erinnere mich noch gut an Februar 2007, mit unseren 11 Österreichern, Umbwe-Route, erstes Camp im strömenden Regen, Wasser, Motter, Motter, Kälte. Wünsche den Mondsüchtigen wirklich bessere Bedingungen. Internet in Kiboriloni schon zu, so dass dieser Bericht erst morgen, am Sonntag veröffentlicht wird. Ruh mich heute nur noch aus!

Ein Nachtrag: Mario und ich schauen uns etwas um im Abfertigungsbereich bei den Portern. Es sind heute sehr viele Gruppen hier und die Stimmung verständlicherweise gereizt. Die Leute sollen sich so aufstellen, dass ein Durchgang bleibt. Klappt aber nicht. Da nimmt einer von der Porter-Association einen Besen und drischt auf die Leute ein. Wir sind schockiert. Die Parallele zu den Trägerkolonnen der Kolonialzeit drängt sich auf und wie wenig die Würde des Menschen wohl auch heute noch in Afrika geachtet wird. Erkläre Mario, dass wir ein Porterprojekt sind und Chagga Tours von dem Engagement aller Leute abhängig ist. Haben auch Anoraks für die Porter angeschafft, für diejenigen, die keine eigenen haben zum Ausleihen. Mario möchte das gerne ausdehnen auf ein einheitliches Autfit für alle Chagga Tours Porter, auf Trägerbags mit Chagga Tours Aufschrift. Ja, das wäre toll und einmalig am Berg.

img_7747.jpegimg_7750.jpegimg_7763.jpegimg_7762.jpegimg_7778.jpegimg_77711.jpeg

17.02

Um 6.30 ein “Mario Gedächtnistraining” auf der gleichen Strecke wie gestern. Dürfte seine Kluft anziehen, da ich soetwas nicht habe. Da drückt der Sattel doch weniger. Nach 15km einen platten Hinterreifen. War eben nur ein Chagga Tours Bike… Wir können dank unserer Sponsoren die Moshi Biker beim KiliMAN alle mit Schwalbe Unplattbar ausstatten, hoffentlich ein Vorteil gegenüber Arusha und Dodoma ;-) . Laufe zurück und der Kili zeigt sich in der Morgensonne. Mario ruft zwischendurch an und ich sage ihm, dass ich ihn sehen kann. Bisher alles gut gelaufen bei ihm. Er schläft mit Guido (Baujahr 1958) in einem Zelt, auch ein Läufer und aus der Schweiz. Hält immer noch den Schweizer Rekord auf 15km. Habe kein Geld mit, so dass ich weder in einen Dala-Dala steigen noch den Platten am Weg fixen lassen kann. Ziemlich geschafft zurück, da ohne Frühstück los. Anliegend ein Bild mit Bike und Auto in Kiboriloni. Mario sagte ja, ich soll die Beene mal in die Sonne hängen, det Blasse kommt nicht so geil rüber. Mach ich jetzt, da Internet erst gegen 1.00 aufmacht.Nachtrag: Liebe Grüße an meine Schwester Peti, eine Berliner Stadtradlerin, meinen lieben Vati, Steffi, Jule, Bernd, Katrin, Fränze und alle anderen aus der großen Schmidt-Familie, die sich um unsere kranke Mutti kümmern und meinen Anteil jetzt mit übernehmen. Danke an Euch und ein Bussi für Mutti. img_7793.jpeg

18.02

Ich beneide Mario…Das ist wohl keine Frage, dass ich jetzt auch lieber am Berg wäre als hier im Office, die nächste Lemosho-Tour vorgereiten und den KiliMAN. Wir haben aber schon die Idee, dass das Kern-Orga-Team des KiliMAN (Mike, James, Mario, Christina) im nächsten November zusammen hoch gehen. Wir wollen nur ein paar wenige Träger mitnehmen. Erinnere mich gut an unsere Familientouren im Rila und Perin, wo wir alles selber tragen musssten und natürlich auch selber gekocht haben, einfache Bergkost. Ich werde im November kochen und Tische, Stühle und Dining-Tent wird es nicht geben. Heute abend hole ich Klaus vom Flugplatz ab. Er kommt beim KiliMAN helfen und bei der Buchhaltung. Wir wollen ja auch noch den Vertrieb von Kleinst-Solartechnik aufbauen und er hat einen Controller entwickelt, leider noch nicht fertig. Gestern hat es mal NICHT geregnet. Wenn es die Nacht vor dem Bikerennen regnen sollte, haben wir ein großes Problem. Der Motter sitzt hier wie Beton an allen Teilen. Dann werden wir später starten müssen, da durch die Sonne dann schnell alles abtrocknet.

Für alle Einträge am 18.02 musste ich extra nach Moshi rein, kein Strom in Kiboriloni. Da weiß man zu schätzen, was man in Deutschland hat.

20.02

Wieder alles so gekommen, wie erwartet. Mario ist in 2,5 Stunden von 4200 auf 800 Meter abgestiegen, ich war noch in Moshi beschäftigt und er kam dann schmunzelnd in unser Office. War mit Yona abgestiegen und sie hatten sich einen LKW genommen. sein Handy hatte keinen Saft mehr, so dass er nicht anrufen konnte. Für den KiliMAN werden wir daher zwei Solarbatterien zum Aufladen der Handies mitnehmen.Wir hatten früh das Briefing für die Lemosho-Gruppe, die nun in Moshi zum Shoppen ist. Danach das Essebn einkaufen. Wir haben einen grundlegenden Diszenz in unser Firma über das Essen am Berg. Ich gehe da wissenschaftlich ran, habe zwei Bücher über Essen in Höhen gelesen und greife auch auf mein eiges Bergwanderleben zurück. Daher bin ich für eine radikale Reduktion des Essens. Mike und alle anderen Tanzanier von Chagga Tours haben von Keys Hotel in Moshi gelernt, was am Berg zu kochen ist. Große Mengen und unnütze Sachen, wie Wassermelonen werden durchs Gelände getragen. Heute abend beim Einpacken des Essens für die morgen beginnende Tour wird Mario auch seine Eindrücke vom Essen mitteilen und ich habe hoffentlich jemand an meiner Seite. Er hat fleißig seine Eindrücke aufgeschrieben. Jeder Porter, der unnützes Essen hoch schleppt ist ein Verlust an Profit für unsere Firma.

26.02:

Wie hieß es früher zu meinen Mädchenzeiten immer so schön: Habe schon lange nichts mehr in dich, liebes Tagebuch eingeschrieben…

Nach dem letzten Eintrag zwei Gruppen vorbereitet und auf den Weg gebracht, eine Lemosho-Tour und die KiliMänner auf der Machema-Route. Stelle demnächts einige Bilder von der Anfahrt zum Landarossi-Gate ein, unglaublich!

Die Tage werden aber jetzt vom KiliMAN-Stress aufgefressen. Events sind immer Nervenkrebs, aber hier in Tanzania gibt es verschärfte Bedingungen. Die große Hitze, alles klebt am Körper und der permanente Lärm, auf der Strasse, im Office, zu hause in der afrikanischen Großfamilie. Dann kommen immer alle zum vereinbarten Treffpunkt, aber nicht zur vereinbarten Zeit sondern zu den mit anderen vereinbarten Zeiten. Frau ist ja froh, dass sie überhaupt kommen und versucht dann drei Meetings auf einmal zu machen. Afrikaner wundern sich immer, dass man nervös wird. Das wird als unfreundlich angesehen. Leute, ich wäre heiter, wenn ich den A… so langsam bewegen würde wie ihr. Zum Einschlafen brauche ich jetzt schon Honigbier UND zwei Schlaftabletten. Aber irgendwie geht dann immer alles und auch der Administrator, der die PIN für das WLAN bei EasyCOM in Moshi als einziger kennt wird nach 1 Stunde telefonieren gefunden und strahlt über mein Lob, als ich endlich im Internet bin. Ach, Afrika! (B.Grill)

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.