VAUDE Kilimanjaro Adventure Challenge 2013

Trans Kilimanjaro Run- so soll unser Baby heißen! Im Unterschied zur Serengeti Autobahn unterstützt uns die tansanische Regierung noch nicht, aber KINAPA voll und TANAPA uns ein bisschen. Details sind noch zu besprechen. Wir werden bei unserem Trail Running keine Elefanten belästigen, nicht die Migration der Mäuse oder den Flug der Raben am Kilimanjaro stören. Aber wir wollen dem Kilimanjaro etwas zurückgeben, nämlich das Image ein harter Berg zu sein. Die täglichen Laufstrecken sollen „nur“ zwischen 20 und 30km liegen, aber die Höhe ist die Herausforderung. Am Gipfeltag wird keine Zeit genommen, nur ein Limit gesetzt. Das Projekt ist in der Entwicklung und bitte schaut ab und zu bei www.trans-kilimanjaro-run.com vorbei. Übrigens suchen wir auch freiwillige Helfer, da kein Lauf dieser Art ohne auskommt: Ärzte, Krankenschwestern, Fotografen, Filmemacher, Köche, Zeltaufbauer, Zeitnehmer…

Hier kann ich mich kurz fassen. Eine Autobahn in der Serengeti wäre eine Katastrophe. Sie ist komplett unsinnig und ich kann mir noch nicht einmal irgendeine böse Firma aus China denken, die die tansanische Regierung bestochen haben könnte. Anliegend eine Stellungnahme der Organisation TATO (Organisation der Touroperator) mit Argumenten für eine südliche Alternative. Wenn nichts hilft sollte jeder, der denkt, dass die Serengeti nicht sterben darf an die tansanische Regierung schreiben.

tato.pdf

Nach dem KiliMAN sind wir ein bisschen am Kilimanjaro rum gelaufen. Mit einem GPS, Landkarte natürlich und einer kleinen Crew. Wir haben was vor…da gibt es so eine IDEE! Warum kann man nicht das, was in anderen Bergregionen wie den Alpen, Rocky Mountains, selbst Himalaja gut ankommt auch am Kilimanjaro machen? Ein Mehr-Etappen-Lauf! Um einen ordentlichen Antrag bei den Autoritäten (KINAPA, TANAPA) stellen zu können wollten wir uns erst mal die potentielle Strecke anschauen. Die kleine Crew war ein bisschen angeknappert, da es nur Schmalkost gab, aber für eine Idee muss man auch mal den Gürtel enger schnallen. Mit wenig Essen, ohne Dining-Tent, Tisch und Stühle bleibt die Crew auch klein, was wir bei unseren Touren mit dem Reinhold-Messner-Style versuchen. Unten sieht man mich im Selbstversuch. Muss nun aber sagen, dass vielleicht doch immer zumindest Berghocker mit sollten. Wir überlassen das unseren Wanderern, ganz hart oder Hocker!

Der 5. KiliMAN ist Geschichte und er wird uns wegen der Härte des Wettbewerbs besonders in Erinnerung bleiben. 2010 gab es keine Damen, die den Wettbewerb vollständig absolvieren konnten und auch nur einen Finisher bei den Herren. Es war besonders heiß und viele hatten mit Magenproblemen zu kämpfen. Jedoch wurde der Streckenrekord am ersten Tag des Bikerennens von Juma Msalaba aus Mwanza erneut gebrochen und liegt nun unter 4 Stunden. Das Fahrercamp in Rongai wurde auch von den Clubs gut organisiert und es freute uns schon die Begleitfahrzeuge vom Arusha Bike Club, Dodoma Bike Club und von Ahsante Tours (Moshi) zu sehen. Erstmals nahm auch ein Fahrer aus Daressalam teil (von uns wegen nicht zu übersehender Ähnlichkeit heimlich Osama genannt), der die fast 400km nach Moshi mal kurz als Aufwärmung gefahren war. Auf ein Neues 2011!