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Gipfelsturm
26.02. Barrafu Camp: Letzte Station vor der nächtliche Gipfelbesteigung. Abendbrot gibt es um 16.00 Uhr, da der Start zum Uhuru Peak auf 24.00 Uhr angesetzt ist. (Wenn ich vom schwarzen Riesen spreche, dann ist es Louis, ein Konkurent.) Es gab lecker Abendbrot, da koennen sich einige Hotels*** bei uns eine Scheibe abschneiden. Das puckeln die Porter auf 4600 m Höhe. Dank sei den Chagga-Tours Chefkoch Lennart gesagt! Anschliessend Briefing für den Gipfelsturm. Es wird mit einen Gerät Puls/Sauerstoff-Aufnahmevolumen gemessen. Wer einen Wert unter 50 beim Sauerstoffwert hat, dem wird von der Besteigung abgeraten. Hier habe ich den Seilspring-Tänzer (schwarzer Riese) erstmalig einen Schock versetzt. Da ist er richtig ins grübeln geraten. Meine Werte: Puls 52/ 84 O2-Wert. Der Riese hatte Puls 86/68 O2-Wert. Seine Worte 3 mal wiederholt verry fit…… malten mir ein Smily ins Gesicht. Der Riese hat lange dünne Finger, das hat man noch nicht gesehen, da funktionierte das Gerät erst nicht. Dann begann die persönliche Vorbereitung für jeden. Wer mich kennt, der weiß, dass solche Dinge bei mir etwas länger dauern, denn an einer schlechten Vorbereitung soll es nicht scheitern. Wer den Kili mal besteigen will und gute Radsachen hat, der muss nur in Schuhe investieren. Ich habe mich ein bischen verrückt machen lassen, durch die nächtliche Kälte der letzten Tage. Habe dadurch etwas zu viel angezogen und fasse mich im nachhinein an den Kopf.
1.Bin ich bisher immer in kurzer Hose gegangen 2.Würde ich so nie einen Kunden im Laden beraten
Ich hatte Angst vor der Kälte, Angst den Berg dadurch nicht bezwingen zu können.
Schlafen konnte ich noch gut 2 Stunden. Für das innere Ego machte ich noch ein Fitness-Test auf der Polar-Uhr: 53 ein exzellenter Wert bei der Höhe von 4600 m. Ruhepuls 44! Da konnte von der Fitness her nichts anbrennen.( Yukel, soory war jemand in der Mondgruppe der hatte die Uhr auch! Dein Crash-Kurs war nicht schlecht! Danke aus Moshi nochmal)
Was zog ich mir an?
Kopf: Face Maske & Buff Polar
Brille: Rudy Project ( Liebe Mitarbeiter bitte Schild schreiben, fuer die Vitrine. Getestet am Kilimanjaro Testurteil: Hervorragend )
(WS= für Windstopper winddicht & wasserabweisend)
Oberkörper: Trägerhemd, WS-Langarmhemd, Adventure-Hemd zwecks der vielen Taschen,
WS-Jacke, 2 in 1 Jacke, Handschuhe: dünne Handschuhe, 3 Finger Handschuhe
Unterkörper: lange Unterhose, lange WS-Unterhose, WS- Radhose lang, Adventure-Hose
2 Paar Socken
So war ich gewappnet für gefühlte Temperaturen von 20-30 Grad minus. Hätte ich so jemand im Laden eingekleidet, wäre ich vor Freude an die Decke gesprungen (Axel hätte ich problemlos geschaft, oder?)
Der Kunde hätte bei 1200 Euro aber Tränen in den Augen. Die Bekleidung war von Anfang an, aus theoretischer Sicht, zum scheitern verurteilt.
20 Minuten nach dem Start, musste ich um den ersten Stop bitten. Ein Hitzestau zwang mich etwas auszuziehen. Es war auch nicht ganz so kalt, wie angenommen. Also Face Maske runer, WS-Jacke & - Radhose aus, 3 Finger Handschuhe weg. Socken ausziehen? Ja, weil doppelt Blasenbildung fördert. Nein, weil es wirklich kalt war. Nein, war richtig, da ich mir die Fuesse eingerieben hatte, mit Easyfit wahnsinns Creme, kann ich nur empfehlen. Nun war der Rucksack voll, hatte nur Sachen drin die nicht notwendig waren. Diese sollten den KiliMan 2009 unterstuetzen. Konnte leider nicht umgesetzt werden. Ich fragte mich, wie doof ich bin? In jedem Reiseführer steht, max.6 kg inkl. Getränk. Ich hatte geschätzte 10 kg. Sollte mir das zum Verhängnis werden? Es lief super am Berg, nur meine hausgemachten Probleme störten. Habe regelmässig Traubenzucker gegessen und viel getrunken. 3 Liter soll man bei der Besteigung trinken.
Zweiter Stop: Dem Schwarzen Riesen sind die Finger eingefroren. Mike, unser Guide (über 150 Mal den Berg bestiegen) hatte 3 Paar Handschuhe dabei. Sie rieben seine Hände 10 Minuten.
Der Riese ist ein harter Hund!
Yona, der Guide, der die Frauen führte, hatte keine Handschuhe! Hammer, oder? (s. Rätsel)
Zum Summit (Gipfel) ist es kein Spaziergang, man muss einen echten Willen haben. Fit muss man sein, Ausrüstung sollte stimmen, die Luftknappheit und die Kopfschmerzen sind zu bekämpfen.
Den Willen hatte ich, es ging Schritt für Schritt Richtung Gipfel. Irgendwas stimmte aber nicht.
Keine Kopfschmerzen, Atmung passte (Dank guter Geh-& Atmungstechnik von Dr.S empfohlen), gute Ausruestung. Ja, es war das Gewicht, ich hatte schon am Start gemerkt!( 60 kg ich, Klamotten+Schuhe 5 kg, Technik+ Fotoapparat, Handy, Solarlader (um SMS zu schicken) 3 kg, Essen inkl.Trinkflasche extra 1 kg , Rucksack mit den nicht notwendigen Dingen 10 kg.)
Summe ca. 79 Kg (19 kg mehr, als mein Körpergewicht).
Mein Kopf war nur damit beschäftig: Wo lasse ich das Gewicht? Ich rechnete: 3 Stunden unterwegs, 3 Stunden bis zum Gipfel, 3 Liter hatte ich noch an Getränke. Die Entscheidung war gefallen. Ich trennte mich vom Wasser aus der Trinkblase. 2,5 kg!!! Erinnerte mich daran, wie Eddy Mercks damals auf die Frage eines Konkurrenten nach einem Schluck Wasser reagierte. Er kippte es weg! Beim nächsten Halt, nahm ich die Trinkblase aus dem Rucksack. Das Mundstück war so und so immer vereist (den Schlauch habe ich mit Sturepore selber isoliert) und beim kräftigen ziehen, geriet ich immer in Atemnot. Somit fiel mir das Wegkippen des Wassers leichter. Die Trinkflasche musste reichen. Wenn nicht gab es ja noch Schnee am Stella Point. Beim Wegkippen, des Wassers schrie Mike: Oh Gott Mario, oh Gott, you can give me the water! Da war es raus! Kaugummi in den Mund, damit der feucht bleibt. Reichte das an Gewichtseinsparung? Es ging unaufhaltsam Richtung Uhuru Peak, wie das ticken einer Uhr. Schritt fuer Schritt, ohne Probleme. Das Wegkippen des Wassers war die richtige Entscheidung gewesen. Teil 2 morgen aus Rongai
28.2.2024 bei 16:44
hi mario, 60 kg, was für´n schmales hemd! da bring ich deine zuladung ja fast schon von natur aus mit.
hier mal mein kommentar vom EX-besteiger der letzten woche. über die ausrüstung hatten wir in der lodge ja gar nicht mehr gesprochen (du kamst ja auch viel zu spät und warst völlig ausgepumpt ).
bei unserem aufstieg waren die temperaturen wie erwartet, mein thermometer zeigte -10-15 grad. ausschlaggebend war der wirkliche heftige sturm und die daraus resultierenden gefühlten temperaturen von mind. -30-40 grad (ungelogen)!
statt der geplanten pause alle stunde, haben wir auf intervalle von einer 1/2 stunde verkürzt. hinter felsen deckung gesucht und versucht zu essen und zu trinken (2 gefrorene mars und 1/2 ltr. wasser haben gereicht).
im großen und ganzen war folgende bekleidung für mich ausreichend:
kopf: dickes buff als mütze, dünnes als mund-/halsschutz + kapuze.
oberkörper: 3 laufshirts, 2 fleece, 1 dünne weste, 2-lagige jacke.
beine: lange laufhose, etwas dickere tourenhose
füße: 1 paar dicke socken. ohne fußcreme, dass iss doch was für uschi´s.
was ich bei dem sturm unterschätzt habe waren die hände. da hätte ich mir richtig dicke fäustlinge gewünscht. 1 paar fingerhandschuhe und faustüberzieher, das war schon sehr kalt! vielleicht iss uschi´s creme doch gut, für die hände!
das wasser konnten wir leider gar nicht mehr wegkippen. da alles während des anstieges schon zu einem klumpen gefroren war. außer der buddel die ich im rucksack hatte. das eis hielt sich bis zum mweka camp, also noch stunden! vielleicht hätten wir das bier im camp damit kühlen sollen, sind wir gar nicht drauf gekommen und haben es p…warm getrunken!
sonst fand ich den anstieg gar nicht so schlimm wie erwartet. lag vielleicht auch daran, dass ich immer darauf gewartet habe, dass die kopfschmerzen der letzten tage wieder einsetzen und so abgelenkt war. kam aber nichts und plötzlich standen wir, auf der einen seite der vollmond im kernschatten der finsternis auf der anderen der sonnenaufgang, am rand des kraters.
die letzten meter bis uhuru peak liefen dann wie in trance, vorbei an den gletschern mit gefrorenen tränen in den augen.
nur guido fand´s zum kotzen
so langsam setzt sich das erlebte bei mir. schön, über diesen weg noch ein bisschen bei euch zu sein.
bin gespannt wie´s weiter geht.
29.2.2024 bei 14:29
Mein lieber Mario,
“Herzlichen Glückwunsch” zur gelungenen Besteigung des Kilimanjaros!
Wir verfolgen im Speicher ständig Deine Berichte und danke für die Grüsse. Viel Glück beim Mountbainbike-Fahren und noch anstehenden Marathon. Vielleicht kannst Du ja noch ein paar Tage das sicher sehr beeindruckendes Land genießen. Komm gesund zurück! Liebe Grüße Deine Mutti
P.S. Gruß von Speicher-Marion, sie fragt, ob Du verrückt bist!