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Archive für 24.2.2024

KiliClimb on the way

Nicht nur Mario ist nun am Berg sondern auch Sophia, Louis, Brigitte und James. Unsere tansanischen Teilnehmer haben ganz unterschiedliche Ausgangsbedingungen. Sophia und Louis waren noch nie über 3000m, James hat schon an die 60-70 mal den Kilimanjaro als Koch und Bergführer bestiegen. Die Schweizerin Brigitte, die als Climber im Team Dodoma startet kommt nicht nur aus einem Bergland, sondern war im vergangenen Jahr auch schon auf dem Kili. Deshalb wird James nicht als “Touri” mitlaufen, sondern die andere bekochen und seine Last tragen. Er ißt auch, was er immer ißt: Ugali, kleine Fische, Gemüse, Porter-Meat. Wir wünschen allen viel Spaß und gutes Gelingen. Hier einige Fotos vom Start. Auf dem ersten Mario mit der KiliClimb-Mannschaft und der KiliBike-Mannschaft. Dann alle am Gate. Auf dem dritten Bild sagt Mike, dass Mario die Lunchbox nicht schon vorher aufessen soll. Auf den letzten Bildern schreiben sich alle (außer James) am Gate ein.,

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24.02. SMS von Mario aus dem Machame Camp

War eine lange Nacht und ich habe super geschlafen. Ist doch etwas anders, alleine im Zelt (Kommentar Christina: Weil Mario Angst vor Louis hat, haben wir ihm ein eigenes Zelt gegeben). Frühstück war wie immer zu viel. Die Köche und Porter sind ja nicht dumm. Erst bringen sie Weißbrot und dann die leckeren Sachen. Weißbrot stopft eben schön. So eine Tour ist vom Essen her das Paradies für sie und für Chagga Tours eine finanzielle Einbuße, die in dem herrschenden Konkurenzkampf bedeutend ist. Der schwarze Riese wollte mich beeidrucken, in dem er 3 Minuten Seilspringen gemacht hat. Tut er es morgen wieder, nehme ich meinen vollen Rucksack und springe mit. Bei strahlenden Sonnenschein geht es jetzt in kurzer Hose vom Machame Camp ins Shira Camp. Hoffe, dass Christina das Rätselbild eingestellt hat (sorry, wir haben in der Hektik des Aufbruchs vergessen, Marios Bilder zu speichern). Auf dieser Tour gibt es ein neues Rätsel. Ich genieße den Aufstieg jetzt.

Christina: Habe das Rätselbild doch noch gefunden (zweites Foto). Auf dem ersten Louis mit Sprungseil im Gepäck. Den Rest des Eintrags lesen »

Wie ich die Sache sehe

SMS von Mario vom 23.22 mit der Schilderung der Ereignisse. Leider ist der Anfang verloren gegangen:

Es waren die letzten steilen Meter zu bewältigen. Es kam die Frage der Bezahlung auf, das Hotel war dunkel und mir rutschte das Herz ein Stück tiefer in Richtung Hose. Da kamen Rufe aus der Richtung des Hotels und in dieser Situation dachte ich nicht mehr an fehlendes Geld (Kommentar Christina: Mario hatte Geld, Pass und Handy in einem Rucksack und diesen hat er uns zum Briefing mitgegeben; der Rucksack hatte es also gut, er war schon in der Kilemakyaro Lodge.) Leider war es im Hotel auch nicht so prickelnd. Kein Strom, aber ein brennender wärmender Grill mit Maiskolben. Die Angestellten konnte ich durch die Dunkelheit nur schemenhaft sehen, sie waren aber nett. Haben mir Wasser und als Welcome-Gruss einen maiskolben angeboten. Zu Essen war mir nicht zumute, aber das Wasser war notwendig. Nun musste ich hier wieder weg. Eine der Mädels hatte ein Handy. Wir probierten den Direktor zu erreichen, klappt. Nur der tat nichts besonderes, außer den Kontakt zu Christina zu leugnen. Schönes Arschloch (Kommentar Christina: Da kann was nicht stimmen. Mr. Minde ist sehr hilfreich und unterstützte mich bisher in allen Fragen. Hatte ihm gegen 7.00 erzählt, dass Mario verschwunden ist; Vielleicht ist das ein Bruder oder Namensvetter?) Da ging es mir gleich wieder anders. Dann kam die Rettung. Tescha, der Biker, der mit mir am Tag trainieren sollte, hatte mich gesehen, wie ich falsch abgebogen bin. Dadurch haben Mike und James eine Fahrte gehabt. Zum Glück standen sie auf einmal da. Nur die Rückfahrt mit Mikes altem Toyota war alles andere als lustig. Die meisten die ich kennen, wären da dann ausgestiegen. In der Kilemayaro Lodge waren alle froh, besonders Christina. Sie sah aus wie der Tot auf Latschen und wir haben uns vor Freude in den Arm genommen (Kommentar Christina: Mario ist ja Berlinweit bekannt für bestechende Komplimente, und auch in Tansania versucht er damit zu punkten). Konnte mir noch ein paar Sprüche anhören. Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen. Oder wie heißst das? Der Tag war für mich gelaufen. Ich musste erst mal mit mir ins reine kommen und wollte um Mitternacht auch nicht auf meinen Geburtstag anstoßen.

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