Die letzte Etappe steht auf dem Programm. Wenn ich so fahre, wie ich geschlafen habe, na dann Prost Mahlzeit. Dann erreiche ich Murg nie. Das Wetter ist gut, also wenigstens etwas. Auch Datasport denkt an mich: “Hallo, Mario! Start 7.Etappe über 83,0km + 2.090hm/Grafenhausen nach Murg! Start um 10.30 aus Block A”. Nun ist es soweit, die letzten Kilometer. Irgendwie ist es hektisch im Camp. Hoffentlich legt sich das.
Nach dem Rennen: Von Datasport: “7.Etappe: 3:53.25,9; 8.Kat-Rang. Heute nach der Siegerehrung die Finalparty!” Finalparty fällt für uns aus. Peer ist per Auto nach Berlin und ich sitze bei meinem Bruder auf der Terasse in der Schweiz. Nun ist die VTS schon wieder Vergangenheit. Die letzte Etappe war noch einmal alles andere als eine Cafe-Fahrt wie man es von der Tour de France her kennt. Alle zogen noch einmal kräftig an den Lenkerhörnchen. Die Hektik, die am Morgen zu spüren war führte zu Stürzen. Peer und ich fuhren uns ein bischen auseinander. Ich war ziemlich breit, deshalb biss ich mich an dem sehr gleichmäßig fahrenden Doktoren-VAUDE-Team fest, in der Hoffnung, dass Peer nach kommt. Da es doch sehr lange Abfahrten gab und Peer in dieser Beziehung der Zurückhaltendere von uns ist, schaffte er es nicht. Somit wartete ich erst vor der Ziellinie auf ihn. Er war leicht angesäuert und ein bischen niedergeschlagen. Aber wir haben es geschafft und ganz gut. Peer, es hat mit Dir Spaß gemacht auch wenn Du ein Rauhbein bist. Danke für die Woche. Mehr morgen, ich muss erst einmal das eine und das andere sacken lassen.
Ergebnisdienst: 7. Etappe: 83,0km; 2.090 hm; Team Vaude-Berlin: 3:53.25,9: 8.Platz von x Teams in der Kategorie Master; 8. Platz bei den Masters nach sieben Etappen; 45.Platz in der Gesamtwertung nach sieben Etappen
Zu den Fotos:
Am Morgen: Heute nicht ganz so frisch. Manni hat vergessen seine Unterhose auszuziehen (in Rennfahrersprache: Hat vergessen, seine Beine zu rasieren). Einer muss ja auf die Räder aufpassen. Das Team der Sektkelterei Alde Gott begießt den Start immer mit einer Flasche Sekt.
In Murg: Alde Gott wird im Ziel mit vielen Flaschen Sekt begrüßt. Auch bei der Nationalmannschaft läuft nicht alles rund. Hab ich eine neue Mode verpasst oder ist das eine Bandage? Peer war heute ein bischen angesäuert, deshalb gibt es auch kein Zielfoto. Schade nur, bei solchen Etappenrennen sind schon viele Freundschaften kaputt gegangen.