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Gipfelsturm

Dieser Eintrag stammt von Mario Am 28.2.2024 @ 14:30 In Uncategorized | 2 Kommentare

26.02. Barrafu Camp: Letzte Station vor der nächtliche Gipfelbesteigung. Abendbrot gibt es um 16.00 Uhr, da der Start zum Uhuru Peak auf 24.00 Uhr angesetzt ist. (Wenn ich vom schwarzen Riesen spreche, dann ist es Louis, ein Konkurent.) Es gab lecker Abendbrot, da koennen sich einige Hotels*** bei uns eine Scheibe abschneiden. Das puckeln die Porter auf 4600 m Höhe. Dank sei den Chagga-Tours Chefkoch Lennart gesagt! Anschliessend Briefing für den Gipfelsturm. Es wird mit einen Gerät Puls/Sauerstoff-Aufnahmevolumen gemessen. Wer einen Wert unter 50 beim Sauerstoffwert hat, dem wird von der Besteigung abgeraten. Hier habe ich den Seilspring-Tänzer (schwarzer Riese) erstmalig einen Schock versetzt. Da ist er richtig ins grübeln geraten. Meine Werte: Puls 52/ 84 O2-Wert. Der Riese hatte Puls 86/68 O2-Wert. Seine Worte 3 mal wiederholt verry fit…… malten mir ein Smily ins Gesicht. Der Riese hat lange dünne Finger, das hat man noch nicht gesehen, da funktionierte das Gerät erst nicht. Dann begann die persönliche Vorbereitung für jeden. Wer mich kennt, der weiß, dass solche Dinge bei mir etwas länger dauern, denn an einer schlechten Vorbereitung soll es nicht scheitern. Wer den Kili mal besteigen will und gute Radsachen hat, der muss nur in Schuhe investieren. Ich habe mich ein bischen verrückt machen lassen, durch die nächtliche Kälte der letzten Tage. Habe dadurch etwas zu viel angezogen und fasse mich im nachhinein an den Kopf.
1.Bin ich bisher immer in kurzer Hose gegangen 2.Würde ich so nie einen Kunden im Laden beraten
Ich hatte Angst vor der Kälte, Angst den Berg dadurch nicht bezwingen zu können.
Schlafen konnte ich noch gut 2 Stunden. Für das innere Ego machte ich noch ein Fitness-Test auf der Polar-Uhr: 53 ein exzellenter Wert bei der Höhe von 4600 m. Ruhepuls 44! Da konnte von der Fitness her nichts anbrennen.( Yukel, soory war jemand in der Mondgruppe der hatte die Uhr auch! Dein Crash-Kurs war nicht schlecht! Danke aus Moshi nochmal)
Was zog ich mir an?
Kopf: Face Maske & Buff Polar
Brille: Rudy Project ( Liebe Mitarbeiter bitte Schild schreiben, fuer die Vitrine. Getestet am Kilimanjaro Testurteil: Hervorragend )
(WS= für Windstopper winddicht & wasserabweisend)
Oberkörper: Trägerhemd, WS-Langarmhemd, Adventure-Hemd zwecks der vielen Taschen,
WS-Jacke, 2 in 1 Jacke, Handschuhe: dünne Handschuhe, 3 Finger Handschuhe
Unterkörper: lange Unterhose, lange WS-Unterhose, WS- Radhose lang, Adventure-Hose
2 Paar Socken
So war ich gewappnet für gefühlte Temperaturen von 20-30 Grad minus. Hätte ich so jemand im Laden eingekleidet, wäre ich vor Freude an die Decke gesprungen (Axel hätte ich problemlos geschaft, oder?)
Der Kunde hätte bei 1200 Euro aber Tränen in den Augen. Die Bekleidung war von Anfang an, aus theoretischer Sicht, zum scheitern verurteilt.
20 Minuten nach dem Start, musste ich um den ersten Stop bitten. Ein Hitzestau zwang mich etwas auszuziehen. Es war auch nicht ganz so kalt, wie angenommen. Also Face Maske runer, WS-Jacke & - Radhose aus, 3 Finger Handschuhe weg. Socken ausziehen? Ja, weil doppelt Blasenbildung fördert. Nein, weil es wirklich kalt war. Nein, war richtig, da ich mir die Fuesse eingerieben hatte, mit Easyfit wahnsinns Creme, kann ich nur empfehlen. Nun war der Rucksack voll, hatte nur Sachen drin die nicht notwendig waren. Diese sollten den KiliMan 2009 unterstuetzen. Konnte leider nicht umgesetzt werden. Ich fragte mich, wie doof ich bin? In jedem Reiseführer steht, max.6 kg inkl. Getränk. Ich hatte geschätzte 10 kg. Sollte mir das zum Verhängnis werden? Es lief super am Berg, nur meine hausgemachten Probleme störten. Habe regelmässig Traubenzucker gegessen und viel getrunken. 3 Liter soll man bei der Besteigung trinken.

Zweiter Stop: Dem Schwarzen Riesen sind die Finger eingefroren. Mike, unser Guide (über 150 Mal den Berg bestiegen) hatte 3 Paar Handschuhe dabei. Sie rieben seine Hände 10 Minuten.
Der Riese ist ein harter Hund!
Yona, der Guide, der die Frauen führte, hatte keine Handschuhe! Hammer, oder? (s. Rätsel)
Zum Summit (Gipfel) ist es kein Spaziergang, man muss einen echten Willen haben. Fit muss man sein, Ausrüstung sollte stimmen, die Luftknappheit und die Kopfschmerzen sind zu bekämpfen.
Den Willen hatte ich, es ging Schritt für Schritt Richtung Gipfel. Irgendwas stimmte aber nicht.
Keine Kopfschmerzen, Atmung passte (Dank guter Geh-& Atmungstechnik von Dr.S empfohlen), gute Ausruestung. Ja, es war das Gewicht, ich hatte schon am Start gemerkt!( 60 kg ich, Klamotten+Schuhe 5 kg, Technik+ Fotoapparat, Handy, Solarlader (um SMS zu schicken) 3 kg, Essen inkl.Trinkflasche extra 1 kg , Rucksack mit den nicht notwendigen Dingen 10 kg.)
Summe ca. 79 Kg (19 kg mehr, als mein Körpergewicht).
Mein Kopf war nur damit beschäftig: Wo lasse ich das Gewicht? Ich rechnete: 3 Stunden unterwegs, 3 Stunden bis zum Gipfel, 3 Liter hatte ich noch an Getränke. Die Entscheidung war gefallen. Ich trennte mich vom Wasser aus der Trinkblase. 2,5 kg!!! Erinnerte mich daran, wie Eddy Mercks damals auf die Frage eines Konkurrenten nach einem Schluck Wasser reagierte. Er kippte es weg! Beim nächsten Halt, nahm ich die Trinkblase aus dem Rucksack. Das Mundstück war so und so immer vereist (den Schlauch habe ich mit Sturepore selber isoliert) und beim kräftigen ziehen, geriet ich immer in Atemnot. Somit fiel mir das Wegkippen des Wassers leichter. Die Trinkflasche musste reichen. Wenn nicht gab es ja noch Schnee am Stella Point. Beim Wegkippen, des Wassers schrie Mike: Oh Gott Mario, oh Gott, you can give me the water! Da war es raus! Kaugummi in den Mund, damit der feucht bleibt. Reichte das an Gewichtseinsparung? Es ging unaufhaltsam Richtung Uhuru Peak, wie das ticken einer Uhr. Schritt fuer Schritt, ohne Probleme. Das Wegkippen des Wassers war die richtige Entscheidung gewesen. Teil 2 morgen aus Rongai

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