(afrikanische Verhältnisse, wie am Kilimanjaro)
Mit dem Rad am Wochenende nach Usdeom(Ahlbek), das war schon lange ein Punkt auf meinen Trainingsplan. Der in den letzten Wochen sehr aus den Fugen geriet. Teils durch das Berliner 6-Tage-Rennen(Arbeit) und der Unterstützung von Christina bei der Vorbereitung des Kiliman! Am diesen Wochenende war es so weit.Schön das ich einen Partner hatte, Peer war auch heiß auf die Herausforderung.So ging es am Sonntag 5.20 Uhr in der Jacoby Str.los! 06.05 Uhr Start bei Peer in Glienicke 238 Km standen auf den Programm. Das Wetter war sehr passabel für die Jahreszeit ein bischen Graupel, Temperaturen um die -2 Grad ca. waren OK, nur der Wind blies uns schräg von vorn in Gesicht. Wer die Strecke kennt, weiß das es bis Prenzlau ganz gut zu fahren ist. Da der Wald der Schorfheide schützt, nur ab Prenzlau(km 100) ist alles frei, da tut es dann richtig weh.Peer verspührte seinen Trainingsrückstand der letzten Wochen, ich war noch ganz gut drauf. Nur eins war klar das Ziel ist das Quality Hotel in Ahlbek auf Usedom. Die Verhältnisse auf der Strecke ähnelten der letzten Etappe der Kilimanjaro Besteigung von Barafu Camp zum Uhuru Peak(5895 HM). Denn unsere Getränke in den Trinkflaschen waren relativ schnell eingefroren.Das ist für ein Vieltrinker,wie Peer ein Problem. Gott sei Dank in Pasewalk gibt es an der Strecke eine Tanke! 1,5 Liter Apfelschorle und 0,5 Liter Cola waren ein Genuss für Peer. Mir reichte eine 0,5 Cola! Es waren nicht nur die eingefrorenen Getränke die, den afrikanischen Kilimanjaro Geschichten glichen, nein der Wind, die Kälte und die unberechenbaren Radwege. Die vom Schnee bedeckten Eisflächen auf den Radwegen wurden mir 20 Km vor Ahlbek zum Verhängnis. Handelte mir schöne Prellungen am Ellenbogen,Knie und Hüfte ein.Hätte schlimmer kommen können.Leicht angeschlagen waren wir in 9:48:35 Std. am Ziel. Ab sofort haben wir es uns gut gehen lassen, die Qualen sollten, ja auch belohnt werden! Nettes Personal ob an der Rezeption bis hin zum Kellner im Panorama Restaurant sowie der gute Wellnesbereich machten uns den Kurzaufenthalt so angenehm, wie möglich. Das nur für 27,50 pro Person im DZ inkl. sehr leckeren Frühstück. Das uns abhielt, heute pünktlich zu starten. Unsere Prognose mit Rückenwind nach Hause zu rollen, trat nicht ein. Auf Usedom ging es noch mit den Windverhältnissen, ab Anklam kam die Briese voll von vorn, das tat mein Knie nicht gut. 20Km/h bei vollem Druck auf dem Pedal. Irgendwann schauten wir uns an, im Kopf hatte ich schon gerechnet 180 km noch a 20Km/h ! Da biste um 20 Uhr zu Hause, nein das geht gar nicht! Also gab es nur eine Variante und die hieß DB!
Teil 2
Wir schauten uns kurz in die Augen und beide wollten wir fast zu gleich sagen. Das letzte Stück fahren wir mit dem Zug! Unsere Gedanken stimmten nicht ganz, Peer wollte nur bis Pasewalk, ich bis Prenzlau. Kompromiss war, wenn wir in Pasewalk länger warten müssen fahren wir bis Prenzlau 26 Km. Peer hatte mehr Glück, mit erreichen des Bahnsteigs rollte der Zug ein! Kurz noch zu Pasewalk, hier war ich bei der Armee. Verändert hat sich da nicht all zu viel! Nur die Bahn hat die Preise angezogen! 39,80 das Ticket! Hätte ich das gewußt, wäre ich glaube lieber mit dem Rad gefahren und hätte mich gequält.Zu mal es ab Prenzlau doch sehr windgeschützt nach Berlin geht. Auf alle Fälle hat es Spaß gemacht.
Danke Peer
Morgen gibt es noch den Radhosen-Test Gore Xenon Bib-Short gegen Pearl Izumi P.R.O. Octane Bib Short.
Nur soviel im vorraus, beide “Klasse” Radhosen die ihr Geld wert sind!
Die Krönung der Tour war der Test einer neuen Schuh-Marke! Viel gelernt daraus. (Kommentar später)
Mario