Bis zum Kiliman 2010 ist der Weg sehr weit

und für den Veranstalter Chagga Tours sehr steinig. Mein Ergebnis beim Rennsteiglauf war ok. Ich war nicht zufrieden. Nur die Frage stellt sich, wann ist man zufrieden! Ich wußte, mit meinen Training im Vorfeld, komme ich nicht weit. Mit der Zeit von 6:54 Std. würden viele zufrieden sein. Nur ich nicht, weil ich faul, müde usw. war. Kurz zum Rennverlauf, damit Ihr wißt, was quälen heißt und ich habe mich gequält, warum auch immer! Schon beim Start war mein Puls relativ hoch, es geht auch erst einmal ca.3 km schön Berg auf. Der Puls war ziemlich hoch, ich lag von Hause aus gut in der Zeit. Meine eigene, im Kopf gespeicherte Marschtabelle, stellte sich vielleicht als grösste Blockade dar, wie lange halte ich meine eigene Anforderung durch? Bei km 30 tat es verdammt weh, erst Berg rauf, dann brutal Berg ab und der darauf folgende Wurzelweg brach mir das Genick. Verpflegungspunkt Eberharts Wiese, war der Knackpunkt. km 38, ein kleiner Snack Banane & Cola und weiter gehts, in meinen Kopf hämmerte nur der Gedanke, bleib bloß nicht stehen und fang zu gehen an! Die Steigerung ließ mir keine andere Wahl, die ersten Schritte zu gehen. Ich wußte das war der Anfang vom Ende! Es gingen mir wieder tausende Gedanken durch den Kopf, Flüche, Wünsche,Varianten alles was mit dem Laufen (dem ganzen Sport, den ich mache, zu tun hat). Ich verfluchte mich selber, warum mache ich das Alles? Im gleichen Augenblick wünschte ich mir, dass alles schnell vorbei geht und stellte Varianten auf, wie schnell und wo beendest Du das Rennen. Oberhof km 52, hier hätte man aus den Rennen gehen können, ich habe in Gedanken schon im Bus gesessen. Nur das eventuelle Warten im Bus und die vielleicht zährende Kälte beim Warten, hielten mich ab in den Bus zu steigen! Vielleicht sich noch erkälten, weil man so faul ist. Nein, das auf keinen Fall! Irgendwie hatte ich den Willen durch zu laufen, irgendwann war ich über den Schmerzpunkt im Kopf hinweg. Apropos Schmerzen, die hatte ich während der 6:54:14 alle, alle, die man haben kann. Von Bauch- über Knieschmerzen, Seitenstechen, nicht auf Toilette können. So verging Kilometer um Kilometer, ich kam Schmiedefeld immer näher, mein Ziel hatte ich längst korrigiert. Eine Zeit unter 7:00 Std.war auch noch gut und die Kommentare anderer Läufer im Ziel, heute war es besonders schwer, konnte ich nur bestätigen! Mit mir zufrieden war ich nicht unbedingt, ich kannte aber die Ursachen! Man kann nicht auf so viele Hochzeiten tanzen wollen. Nun geht es zur Craft Trans Germany in gut einem Monat! Bis dahin will ich noch einige Rad-Kilometer zurücklegen! Hoffe es klappt besser als die Vorbereitung zum Rennsteiglauf!

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