6.00 Uhr:
Das Wetter ist besser als gedacht. Oder doch nicht, wenn man sich die Scheibenwischer des Busses ansieht? Da sinkt die Stimmung!
Stimmung hatte ich heute Morgen schon im Hotel. Da keine Heizung funktionierte und das Zimmer auch relativ kalt war, ist nichts getrocknet. Deshalb musste ich die Schuhe fönen, zum Schaden anderer Hotelbesucher. 5.03Uhr begann ich mit der Höllenmaschine und 5.38Uhr klingelte das Telefon mit der Beschwerde. Da hatten die Schläfer ja noch relativ große Geduld!
Was solls die Strecke hat sich auch noch um 5km und 300hm verlängert, da es auf der alten einen Erdrutsch gab. Aber morgen kann ich gut eine Stunde länger schlafen. Man muss Optimist sein!
Der Läufer mit dem Spruch des Tages von gestern stieg natürlich auch wieder auf ein Neues in den Bus ein. Stimme aus dem Bus: “Wollte schon immer mal eine ganze Woche Sport machen!”
5_etappe_tar_2010_hoehenprofil.pdf
16.00 Uhr: Pünktlich 8.00 Uhr war Start. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. Im Festzelt war es ziemlich kühl, hier habe ich die Stunde verbracht, die ich heute Morgen im Bett vermisst hatte. Da ich ja ein Hotel in der Nähe des heutigen Ziels habe, war es heute schlecht aber morgen um so besser!
Die Etappe hatte es für mich jedenfalls in sich. Vielleicht fehlen mir langsam die Körner. Hoch zur Bretterscharte war die reine Quälerei. Wie immer war das alpine Gelände sehr hart, da fehlt halt Technik und Schrittlänge. Dafür bin ich bergab nicht schlecht, leider auch heute 2-mal im Dreck gelegen, zum Glück nichts passiert. Es ist gerade von der Bretterscharte runter passiert und ich habe mich dann auf unserem kleinen Umweg etwas zurückgenommen. Das Gestein war nass und stellenweise auch verdreckt und vermoost. Nee, da bin ich nicht mehr so der Draufgänger! Da ist mir die Gesundheit mehr Wert. Heute ging es ja nur bergauf und bergab. Schade, denn lange, nicht ganz so bergauf führende Wege liegen mir mehr. Da hoffe ich, dass ich über Nacht ein paar Körner finde. Der Tag hat geschlaucht, jetzt zur Massage, essen tue ich heute im Hotel. Dann ein, zwei Saunagänge und ab ins Bett. Morgen 5.30 Uhr gibt es Frühstück. Hoffen wir mal auf eine gute Regeneration!
+++admin: Marios Zeit: 4:46h. Er kam kurz nach dem 6.Team (Tageswertung) der Masters an, die 4:44h brauchten. Auch wenn man Mario in die Liste der Individual Finisher packten würde, was er ja nun ist, hätte er heute Platz 6 belegt von 33. Die Liste der Solisten wird übrigens täglich länger+++